Nach hundert Jahren ist Schluss: Die alten Waggons der Subte A aus dem Jahr 1913 - sie fahren nicht mehr.

Es war immer ein besonderes Erlebnis auf den alten Holzbänken unter Flackerlicht der 20er-Jahre-Tütenlampen im Tunnel unter Buenos Aires durch zu rattern.

Am 11. Januar 2013 fuhren die Hundertjährigen Wagen ein letztes Mal. Auf der Linie A sind jetzt supermoderne Züge eingesetzt, die die kleinen Politiker von der Plaza de Mayo zum Congreso bringen.

Eine Fahrt von Ezeiza in die Stadt mit dem Taxi kostet 2012 rund 160 Pesos (28 Euro), mit dem Bus Manuel Tienda Leon 70 Pesos (12 Euro). Die günstigste Variante mit 2 Pesos ist der Colectivo 8 (Achtung: Nur der mit dem gelben Schild fährt in die Innenstadt über die Plaza de Mayo!). Allerdings dauert die Fahrt zwei Stunden. Das Gute: Wer am Flughafen einsteigt bekommt noch einen Sitzplatz ab. Und man lernt einmal die Rivadavia fast auf ganzer Länge kennen...

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Die Fahrt mit einem Taxi vom Flughafen Ezeiza in die Innenstadt kostet im März 2012 rund 160 Pesos. Bucht man das Taxi in der Ankunftshalle, kann man dort natürlich auch mit ausländischer Währung bezahlen. Wird der Reisende vorm Flughafengebaeude mit "Taxi? Taxi? Taxi?" angesprochen und willigt ein, so bedeutet das meistens, dass er zu einem Privatauto gebracht wird. Die Fahrt in so einem Auto ist etwas billiger. Die meisten dieser Fahrer sind bestimmt nett, ganz sicher sind diese Fahrten aber nicht.

Man kann sich als Tango-Tourist auch ganz standesgemäß von einem Tango-Tänzer abholen lassen. Von Juan Manuel etwa. Der ältere Milonguero erzählt einem auf der halbstündigen Fahrt in die Innenstadt gerne von den neuesten Entwicklungen der Milongas und wo man gerade hinzugehen pflegt - wenn man denn Milonguero tanzt. Juan Manuel ist über seine E-Mail-Adresse zu erreichen: juanma1102@yahoo.com.ar.

Seit sechs Jahren gibt es eine neue Modewelle in der Stadt: Rad fahren! Und seit neuestem unterstützt sogar die Landesregierung diesen Trend mit kostenlosen gelben Fahrrädern (bici amarilla) für die Portenos.

Tatsächlich wird auch das Radwegenetz ausgebaut. Allerdings ist das Radfahren eines der letzten urbanen Abenteuer: Die Autofahrer sind immer noch nicht darauf eingestellt, dass sich irgendetwas auf den Straßen mit zwei Rädern fortbewegt.

Wer als Tourist an diesem Abenteuer teilhaben möchte, kann sich ein Rad leihen: In San Telmo (Estados Unidos Ecke Balcarce) gibt es das 'bici naranja' für die Touristen (das orangefarbene Rad). Eine Stunde leihen kostet 15 Pesos, 4 Stunden 50 Pesos und 24 Stunden 85 Pesos.

Abstellen und parken sollte man das Rad allerdings nicht: Man muss dann zu Fuß zurück. Der Vorteil man kann es nach einigen Tagen günstig als Gebrauchtrad bekommen...

Öffnungszeiten Mo.-Fr. 9-19 Uhr, Sa.+So. 9-20 Uhr. www.labicicletanaranja.com.ar